Elektro-Altgeräte enthalten wertvolle Rohstoffe wie Gold oder Aluminium, aber auch Schadstoffe wie Blei oder Quecksilber. Wer seine Altgeräte an den entsprechenden Rückannahmestellen oder am Recyclinghof abgibt, der leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Das Abgeben funktioniert zum Beispiel beim Handel. Vertreiber von Elektro-Geräten mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 Quadratmetern sind verpflichtet Altgeräte zurückzunehmen. Die kommunalen Sammelstellen in den Städten und Landkreisen, wie zum Beispiel Recyclinghöfe, sind ebenfalls eine gute Adresse. Hier können Altgeräte jeder Größe kostenlos abgegeben werden. In manchen Städten gibt es sogar Straßen-Container für Elektro-Kleingeräte. Defekte Toaster, Radiowecker oder Wasserkocher werden ganz einfach eingeworfen.
Die zurückgegeben Elektro-Altgeräte werden in sechs Sammelgruppen sortiert. Die Verwertungsverfahren sind je nach Geräteart unterschiedlich. Grundsätzlich funktioniert die Verwertung vom Abfall zum Rohstoff über das Zerlegen und Sortieren nach verschiedenen Materialien, wenn das Gerät nicht repariert werden kann. Auch defekte Elektro-Altgeräte sind wahre Schatztruhen. Monitore, Computer und Fernseher werden in der Regel manuell zerlegt. Fachkräfte entfernen schadstoffhaltige Bestandteile, wie Batterien oder Kondensatoren. Leiterplatten und andere wertvolle Bauteile werden vor dem Schreddern ausgebaut. In einem automatisierten Sortierverfahren wird in verschiedene Fraktionen getrennt. Eisen, Stahl, Kupfer und andere Metallfraktionen werden in Metallhütten gebracht und zur Produktion neuer Metalle eingesetzt. Leiterplatten oder Stecker mit vergoldeten Kontakten werden von Kupferhütten abgenommen, die auf die Rückgewinnung von Edelmetallen spezialisiert sind. Die verwertbaren Kunststoffe gehen in die Kunststoffindustrie, nicht verwertbare Teile werden energetisch verwertet. E-Schrott ist damit ein echter Rohstoff.