Altpapier ist ein Rohstoff

Dein Altpapier wird zu Zeitungen, Toilettenpapier und Co. Das ist unser Beitrag zum Klimaschutz.

Altpapier trennen rockt

So geht’s richtig

Darf ins Altpapier

  • Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren und Bücher
  • Geschenkpapier ohne Beschichtung
  • Kartons
  • Eierkartons
  • Schulmaterial aus Papier
  • Papiere, Kartons und Pappen aus Büros und Verwaltungen

Darf nicht ins Altpapier

  • Kassenbons, Fahrkarten oder andere Thermopapiere (-> Restmüll)
  • Pizzakartons, verschmutzte Verpackungen (-> Restmüll)
  • Geschenkpapier mit Kunststofflacken und –folien (-> Gelbe Tonne / Gelber Sack)
  • Tapeten (-> Restmüll)
  • Fotos
  • Getränkekartons
  • Hygienepapier wie Taschentücher oder Küchenkrepp
  • Backpapier

Wir lieben Papierrecycling

Der Weg des Altpapiers

Schritt 01
Zu Hause trennen
Schritt 01
Zu Hause trennen

Wer seine Eierkartons und Zeitschriften getrennt von den anderen Abfallsorten entsorgt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, denn Altpapier ist ein wichtiger Rohstoff zur Produktion von Recyclingpapier. Besonders wichtig ist es, dass keine Störstoffe in der Papiertonne landen. Diese erschweren die Herstellung von Recyclingpapier. Wichtig: Kassenbons, Hygienepapier, Backpapier oder Pizzakartons gehören nichts ins Altpapier, sondern in den Restmüll.

Schritt 02
Einsammlung
Schritt 02
Einsammlung

Die fleißigen Müllwerkerinnen und Müllwerker aus der Region leeren regelmäßig eure Papiertonne und transportieren das Altpapier zur Sortieranlage. In einigen Regionen gibt es neben der privaten Papiertonne auch sogenannte PPK-Container. PPK steht für „Papier, Pappe und Kartonage“. Mit Hilfe dieser Container wird an öffentlichen Plätzen Altpapier gesammelt. Auch das bringen die Entsorger zur Sortieranlage. Das meiste Papier fällt nicht in Privathaushalten, sondern im Handel und Gewerbe an.

Schritt 03
Sortieranlage und Papierfabrik
Schritt 03
Sortieranlage und Papierfabrik

In der Sortieranlage werden aus dem Altpapier Kunststoffe und andere Störstoffe entfernt. Das Papier und die Kartons werden nach unterschiedlichen Qualitäten sortiert und zu Ballen gepresst. Diese Ballen werden in die Papierfabrik transportiert. Das Altpapier wird mit Wasser und Seife zu einem Brei vermischt. Dabei werden Druckerschwärze und letzte Störstoffe entfernt. Mit Hilfe großer Papierpressen wird aus dem Brei umweltfreundliches Recyclingpapier.

Ergebnis
Recyclingpapier und Co.
Ergebnis
Recyclingpapier und Co.

Nachdem das Papier in der Papierfabrik getrocknet und auf Rollen gewickelt wurde, landet es bei Herstellern von Toilettenpapier oder in Verlagen. So kommt das Altpapier als Zeitung auf euren Tisch oder auf den Toilettenpapierhalter in euerm WC. So schließt sich der Kreislauf. Papier ist ein wichtiger Rohstoff. Papierrennen rockt!


Papier ist ein wertvoller Rohstoff. Das getrennte Sammeln von Altpapier ist ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz. Ich nutze nur Recyclingpapier. Das schont unsere Bäume und jede Menge Energie und Wasser.
Also: Sammel dein Altpapier getrennt von den anderen Abfallarten und sei sparsam im Umgang mit Papier. Papierrecycling rockt!

King Barber, Kiel


Altpapier
in Zahlen

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Schon gewusst?

Fakten über Altpapier und Papierrecycling

24 Bäume

Man braucht 24 Bäume für 1 Tonne Zeitungspapier. Bücher, Zeitungen, Zeitschriften und Druckerpapier sollten deshalb möglichst aus Recycling-Papier hergestellt werden.

Quelle: Dr. J. French (2019): So viel Müll, S. 40

76 Prozent Rücklaufquote

In Deutschland wurden in 2018 20 Millionen Tonnen Papier verbraucht. Private und kommunale Entsorger haben im gleichen Jahr etwa 15,1 Mio. Tonnen Altpapier gesammelt. Dies ergibt eine Altpapierrücklaufquote von ca. 76 Prozent.

Quelle: Verband Deutscher Papierfabriken e. V., Papier 2019

Kassenbons?!

Kassenbons gehören nicht ins Altpapier. Sie bestehen meist aus Thermopapier, das mit Chemikalien beschichtet ist. Damit gehören Sie in den Restmüll. Gleiches gilt für Fahrkarten und die meisten Tickets.

Quelle: Umweltbundesamt

3000 Sorten

Es gibt glattes Papier zum Schreiben oder deutlich sichtbare strukturierte Oberflächen, Hygienepapier, wie zum Beispiel Toilettenpapier und Küchenrollen, oder auch Pappe und Kartonagen. In Deutschland gibt es etwa 3.000 verschiedene Papiersorten.

15 Liter vs. 50 Liter

Zur Produktion von einem Kilogramm Recyclingpapier werden „nur“ 15 Liter Wasser verbraucht. Bei der Produktion von einem Kilogramm Primärpapier werden ganze 50 Liter Wasser verbraucht.

2 Kilowattstunden vs. 5,5 Kilowattstunden

In Bezug auf den Energieverbrauch schneidet das Primärpapier ebenfalls schlecht ab: Für ein Kilogramm Recyclingpapier werden 2 Kilowattstunden Energie benötigt, bei Primärfaserpapier ganze 5,5 Kilowattstunden.

20 Mio. Tonnen Papier

Wir Deutschen verbrauchen pro Jahr etwa 20 Millionen Tonnen Papier. Damit verbrauchen wir gemeinsam so viel Papier wie die Kontinente Südamerika und Afrika zusammen. Das macht pro Kopf ganze 250 Kilogramm.

Quelle: Verband Deutscher Papierfabriken e. V., Papier 2019


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