Plastik ist ein Rohstoff

Plastik kann zu neuen Verpackungen, Kleidung, Möbeln und Co werden. Das ist unser Beitrag zum Klimaschutz.

Plastik und Verpackungen trennen rockt!

So geht’s richtig

Darf in die Verpackungstonne

  • Joghurtbecher, Folien, Styropor oder andere Verpackungen aus Kunststoff
  • Plastikflaschen, wie Waschmittel oder Shampoo
  • Getränkekartons, Milchtüten oder andere Verbundverpackungen aus Materialmix
  • Konserven- und Getränkedosen (ohne Pfand) sowie andere Verpackungen aus Metall
  • Obst- und Gemüseverpackungen oder andere geschäumte Kunststoffe
  • Alle Verpackungen, die nicht ausschließlich aus Papier, Pappe oder Glas bestehen

Darf nicht in die Verpackungstonne

  • Zahnbürsten (-> Restmüll)
  • CDs und DVDs (-> Restmüll)
  • Einwegrasierer (-> Restmüll)
  • Defektes Spielzeug aus Plastik/Kunststoff (-> Restmüll)
  • Verpackungen aus Papier und Pappe (-> Altpapier)
  • Verpackungen aus Glas (-> Glascontainer)

Wir lieben Recycling von Verpackungen

Der Weg der Plastikverpackungen

Schritt 01
Zu Hause sammeln
Schritt 01
Zu Hause sammeln

Wer seine Kunststoffverpackungen zu Hause getrennt im Gelben Sack oder in der Gelben Tonne sammelt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Noch besser ist die Vermeidung von Plastikverpackungen. Das Recycling von Plastikverpackungen ist noch keine Erfolgsgeschichte. Das soll sich in Zukunft ändern. Das korrekte Trennen ist die Basis für das Recycling von Kunststoffverpackungen. Besonders wichtig ist es, dass Verpackungen nicht in der Restmülltonne landen und dass Verpackungen beim Sammeln nicht ineinander gestapelt werden. Beim Sortieren müssten sie wieder mühsam voneinander getrennt werden.

Schritt 02
Einsammlung
Schritt 02
Einsammlung

Die fleißigen Müllwerkerinnen und Müllwerker aus der Region leeren regelmäßig eure Verpackungstonne oder sammeln eure Gelben Säcke ein. Mit Müllfahrzeugen gelangen die Leichtverpackungen (LVP) an die sogenannte LVP-Sortieranlage. Der Transport ist eine wichtige Station im Kreislauf der Wiederverwertung, denn wenn Plastik und andere Kunststoffe in der Umwelt landen, richten sie besonders großen Schaden an. Plastik ist stabil, wasserfest und haltbar. Genau das macht es so schwierig, das Plastik wieder loszuwerden. Immer wenn Plastik in die Umwelt gelangt, entsteht ein Problem. Unsere Meere und Böden sind bereits in hohem Maße mit Plastik und Mikroplastik verunreinigt.

Schritt 03
Sortieranlage und Recyclinganlage
Schritt 03
Sortieranlage und Recyclinganlage

Damit aus den Leichtverpackungen neue Produkte entstehen können, werden die verschiedenen Materialien voneinander getrennt. Die verschiedenen Verpackungen laufen über viele Fließbänder und werden nach den unterschiedlichen Fraktionen getrennt. Am Ende werden die sortierten Kunststoffe zu Ballen gepresst. Leider können nicht alle Verpackungen recycelt werden. Joghurtbecher, WC-Reiniger und die PET-Flasche können wiederverwertet werden. Sie werden in der Recyclinganlage erst zerkleinert und dann gewaschen. Dann geht es in die Trocknung.

Schritt 04
Produkte aus recyceltem Kunststoff
Schritt 04
Produkte aus recyceltem Kunststoff

Die kleinen Plastikteile in der Recyclinganlage werden zur Produktion neuer Verpackungen und Produkte verwendet. Etwa 23 Prozent der Leichtverpackungen werden verwertet und 77 Prozent sind Sortierrest und landen in der Müllverbrennung. Eine Erfolgsgeschichte ist Kunststoffrecycling noch nicht. Dennoch gibt es eine positive Entwicklung. Immer mehr Hersteller setzen auf Verpackungen aus recyceltem Material. Aus Plastikflaschen werden beispielsweise Fleecepullover hergestellt und aus recyceltem Kunststoff werden ganze Sitzmöbel. Das ist erst der Anfang. Unser Müll ist mehr als etwas, das man loswerden will. Deshalb ist das Trennen von Plastik so wichtig. Trennen rockt!


Plastik ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Wir nutzen es für medizinische Geräte, stellen daraus Kleidung, Spielzeug und Kosmetik her oder bauen daraus Flugzeuge oder Elektroautos. Gelangt Plastik in die Umwelt, gibt es große Probleme.  Wir alle sollten unser Konsumverhalten ändern und weniger Verpackungsmüll erzeugen.

Also: Versuche in deinem Alltag auf Plastik und Verpackungen zu verzichten. Wenn du Verpackungen hast, ab in die Gelbe Tonne. Mülltrennung ist die Basis für Recycling.

Jennifer Hans,
S
ängerin und MakeUp-Artist aus Neumünster


Plastik in Zahlen

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Schon gewusst?

Fakten über Plastik

Recyclingweltmeister?

Wir wären gerne Recyclingweltmeister, tatsächlich liegt die Recyclingquote von Verpackungsabfällen jedoch nur bei 15,6 Prozent.

Quelle: Heinrich Böll Stiftung & BUND: Plastikatlas 2019,  S. 37

348 Mio. Tonnen im Jahr

Die weltweite Produktion von Plastik ist in den vergangenen 67 Jahren stark gestiegen. Waren es 1950 nur 1,7 Mio. Tonnen und 1990 105 Mio. Tonnen, sind es heute ganze 348 Mio. Tonnen, die pro Jahr produziert werden.

Quelle: PlasticsEurope

Nur 14 % werden recycelt

Die Zahlen rund um die Recyclingquote sind sehr unterschiedlich. Nach Angaben der Böllstiftung und des BUND werden nur 14 Prozent recycelt, 32 Prozent landen in der Umwelt und 54 Prozent landen auf Mülldeponien oder werden verbrannt.

Quelle: Plastikatlas 2019, Böllstiftung + BUND

Plastik im Meer

Meeresströmungen spülen Abfälle zu riesigen Müllteppichen zusammen. Der größte ist der Große pazifische Müllstrudel im nördlichen pazifischen Ozean. Er ist 3-mal so groß wie Frankreich und besteht aus 1,8 Billionen Abfallteilen. Das Plastik im Großen pazifischen Müllstrudel (kurz: GPGP) wiegt so viel wie 500 Flugzeuge.

Quelle: Dr. J. French (2019): So viel Müll, S. 34

Verschmutzung der Böden

Mikroplastik ist nicht nur in den Meeren ein Problem. Die Verschmutzung von Mikroplastik in Böden und Gewässern ist zwischen vier- und 23-mal so hoch wie im Meer.

Quelle: Heinrich Böll Stiftung & BUND: Plastikatlas 2019, S. 8


Rund um Recycling

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Fakten zum Thema Recycling

Wusstest Du, dass etwa 200 Millionen Handys ungenutzt in Deutschlands Schubladen liegen? Wir haben viele weitere interessante Fakten zum Thema Recycling.

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